Schon seit meiner Kindheit hat mich Holz schon immer fasziniert.
Ich war immer begeistert davon, wenn mein Vater von seinem Vater und dessen Bruder erzählte, die beide Zimmermannsleute waren.
Obwohl ich jetzt selbst schon mehr als 13 Jahre als Schreiner tätig bin und zu meinem Opa und seinem Bruder aufsehe, sehe ich Holz nicht nur als Baustoff, sondern mehr als Kreative Oberfläche.
In meiner Jugendzeit bekam ich von meinem Vater das Schnitzwerkzeug seines Vaters geschenkt und zugleich versucht ich mich darin meine erste Figur zu schnitzen.
Von einer Skizze auf einem Blatt Papier, übertragen auf einem Holzklotz und dann einige Wochen später die fertige Figur. Nach meiner Erinnerung war meine erste geschnitzte Figur ein Pferd, was auf seinen Hinterläufen stand.
Danach fing diese wundervolle Sache immer weiter an einzuschlafen, bis ich über viele Jahre leider nichts mehr damit zu tun hatte. Auch dem Platz, wo ich meine erste Schnitzerei entstehen ließ, wurde immer mehr zu einem Ablageplatz, statt zu einem Ort wo man seiner hölzernen Kreativität freien Lauf lassen konnte. Und das bis heute.
Aber in diesem Jahr ist so einiges in Gang gekommen und beim Aufräumen fand ich das Schnitzwerkzeug meines Opas. „Was für ein Zufall“, dachte ich.
Manchmal kommt plötzlich etwas wieder zum Vorschein, was man selbst vor vielen Jahren irgendwo eingeparkt hat. Dann nimmt man diese wundervolle Sache „Das Schnitzen“, doch gerne wieder auf.